Nun haben wir euch schon einen Eindruck verschaffen, wie man bei Towermax Fitness empfangen und eingeführt wird und wie viel Spass die Anwendung macht. Nun wollen wir euch noch einen kleinen Blick hinter die Kulisse des Ein-Mann-Projekts gewähren.
Towermax Fitness ist ein eine Art Service von Sromline und eigentlich von Sven. Er steht mit Herzblut hinter der ganzen Entwicklung und Verbreitung. So stellt er sich derzeit persönlich vor Ort in Unterentfelden für Interessierte zur Verfügung.
Towermax Fitness startete 2017, entstand aus einem privaten Projekt von Sven und dementsprechend sei die Nachfrage noch überschaubar. Im Juli 2018 wurde ein komplett überarbeitete Version veröffentlicht, kurz darauf zusätzlich der Member-Bereich, mit verschiedenen Zusatz-Funktionen wie eigene Tracklist, Intervall, Herzfrequenz-Sensor und Trainings-Statistik. Der Trainings-Turm ist eine Art Trainingsgerät und als Ergänzungs-Training für Kampfsportler gedacht oder einfach für ein gute Zeit, in der man trainiert.
Er sei schon öfters in Kampfkunst- und Kampfsportzentren mit der ganzen VR Ausrüstung gewesen. Dies habe er kostenlos gemacht, denn er sei daran interessiert, dass die Leute es testen und er Feedback erhält. Bei solchen Tests sei die grösste Schwierigkeit der Faktor Zeit gewesen. Alle seien voll begeistert und so wollen es auch alle die zuerst zuschauen, und meist sind es dann ganz viele, es testen. Die coolste Location bislang sei ein echter Boxring gewesen.
Er selber habe mal Kampfsport gemacht, sei nun jedoch schon länger nicht mehr aktiv. Spannend sei es, wie die unterschiedlichen Stile so ihre lieben Mühe haben: „Die Boxer nehmen häufig die Controller zu nahe ans Gesicht, weil sie es sich gewohnt sind, so ihre Deckung zu halten. Die Karatekas ziehen dafür den Controller zu nahe an die Flanke zurück. Am besten funktionierte es bislang mit Kickboxern. Aber grundsätzlich können alle Stile gut mithalten. Bei Nicht-Kampfsportlern sieht es hingegen anders aus,“ verrät uns Sven. Anscheinend sind Leute ohne Kampfsporthintergründe, ja sogar Fitnesstrainer mit den Bewegungen überfordert. Er habe schon E-mails erhalten, dass es viel zu schwierig sei. Man könne die Fitness-Anwendung darum nicht gebrauchen.
Das Privatprojekt von Sven hat keinerlei Finanzierungsziele und darum ist die Lizenz respektive Membership in der Heimanwendung ohne Einschränkungen kostenlos nutzbar. Voraussetzung ist eine VR-Ausrüstung mit Positionstracking: HTC Vive oder Oculus Rift. Neu werden auch Fuss-Tracker fürs Kicken unterstützt (nur HTC Vive). Towermax ist eine Webseite und mit dem WebXR Framework Aframe erstellt. Am besten läuft er im Supermedium Browser.
Die meisten Besucher des Turms kommen von Supermedium. Auf die Fragen, was denn eine überschaubare Nachfrage sei, gab Sven zur Antwort: “Es sind knapp 4000 Besucher, die den Turm in VR seit Juli 2018 besucht haben. Vorher habe ich keine Besucherstatistiken erhoben. Etwa 15-20% sind länger als 20 Minuten aktiv gewesen.“
Anfangs gab es noch verschiedene Visualisierungen. Jedoch habe er schnell gemerkt, dass das keinen Mehrwert bringt. „Die Leute sind schon so mit dem eigentlichen Gameplay beschäftigt, dass sie keine Zeit haben, um auf diese zu achten. Darum habe ich es wieder weggelassen.“
Sein nächstes Ziel ist es, noch mehr Sound zur Verfügung stellen zu können, so dass Spieler von derzeit 6h bis zu 100h Musikvergnügen erhalten.
Schön, gibt es solche Leute, welche den Zugang zu VR für ganz unterschiedliche Zielgruppen derart grosszügig öffnen.
Im Rahmen von Cybergym.ch bietet er neben Towermax zudem verschiedene kostenpflichtige VR-Sportaktivitäten im House of Dance an. Das sei vor allem für diejenigen, welche keine eigene VR-Ausrüstung besitzen. So gibt es z.B. eine VR-Fitness Tour, bei der verschiedene Aktivitäten ausprobiert werden können.
Schaut rein! Es lohnt sich!