Nokia reduziert seine Anstrengungen im VR-Bereich: Wie das Unternehmen jetzt bekannt gegeben hat, wird die 360-Grad-Kamera Ozo eingestellt. Für Nokia war das ein recht kurzes VR-Abenteuer.
Nokia begründet die Entscheidung offiziell mit einem langsamen Wachstum des Virtual Reality-Marktes, aber die zunehmende Konkurrenz in diesem Segment dürfte ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Die Weiterentwicklung der Highend-360-Grad-Kamera Ozo wird zwar gestoppt, aber Bestandskunden werden laut dem Unternehmen weiterhin betreut. In diesem Zusammenhang muss Nokia ebenfalls 310 der 1.090 Mitarbeiter bei Nokia Technologies entlassen. Das betrifft hauptsächlich Finnland, die USA und Grossbritannien.
Ozo wurde im Frühjahr 2016 als fortschrittlichste 360-Grad-Kamera auf den Markt gebracht. Unterstützt werden zum Beispiel stereoskopische 3D-Aufnahmen, Live-Stitching und Live-Streaming. Anfangs wurden 60.000 Euro pro Gerät fällig, aber der Preissturz nach wenigen Monaten (auf 45.000 Euro) hat bereits angedeutet, dass Ozo wahrscheinlich keinen Verkaufs-Hit darstellt. Nichtsdestotrotz wurden einige bekannte und aufwendige 360-Produktionen mit der VR-Kamera von Nokia gedreht.
Quelle: VRODO